Ehemaliger FTX-Executive wegen Verstößen gegen das Wahlkampffinanzierungsrecht untersucht

Früherer FTX-Executive wird wegen möglicher Verstöße gegen das Wahlkampffinanzierungsrecht untersucht

Der ehemalige Co-CEO von FTX Digital Markets, Ryan Salame, wird Berichten zufolge von US-Behörden wegen möglicher Verstöße gegen das Wahlkampffinanzierungsrecht untersucht. Salame und seine Freundin Michelle Bond, die als republikanische Kandidatin für den 1. Kongressbezirk von New York im Jahr 2022 angetreten ist, stehen im Zentrum dieser Untersuchung.

Die Behörden untersuchen speziell die finanziellen Verbindungen zwischen Salame und Bond im Zusammenhang mit Bonds Wahlkampf im Jahr 2022. Diese Informationen stammen aus einem kürzlich erschienenen Bericht der New York Times. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Untersuchung getrennt von den Bundesanklagen ist, mit denen andere Personen in Verbindung mit FTX und seinen Tochtergesellschaften konfrontiert waren, seit die Börse im November 2022 Insolvenz angemeldet hat.

Die Bundeswahlkommission (FEC) hat Grenzen für einzelne Wahlkampfspenden festgelegt. Für den Wahlzyklus 2022 konnten Einzelpersonen bis zu 2.900 US-Dollar für einen Vorwahlkampf für einen Kandidaten für ein Bundesamt und zusätzlich 2.900 US-Dollar für die allgemeine Wahl spenden. Aus FEC-Aufzeichnungen geht hervor, dass Salame zwei Spenden in Höhe von jeweils 2.900 US-Dollar zur Unterstützung von Bonds Vorwahlkampagne in Massachusetts und zwei weitere Spenden in Höhe von jeweils 2.900 US-Dollar für die allgemeine Wahl gemacht hat.

Zusätzlich zu Salames Spenden hat Bond selbst erhebliche finanzielle Beiträge zu ihrer Kampagne geleistet. Sie hat persönlich über 145.000 US-Dollar beigetragen und ihrer Kampagne mehr als 877.000 US-Dollar geliehen.

Im April soll Salames Wohnsitz von Beamten des Federal Bureau of Investigation durchsucht worden sein. Bisher wurden jedoch keine Anklagen gegen Salame im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit bei FTX Digital Markets erhoben. Salame war seit Dezember 2021 als Co-CEO der bahamaischen Tochtergesellschaft der Börse tätig.

Interessanterweise war Salame die Person, die FTX als Erste wegen Bedenken über die Überweisung von Kundengeldern an Alameda Research bei den bahamaischen Behörden gemeldet hat. Welche Rolle er bei den bevorstehenden Strafprozessen gegen Sam Bankman-Fried, den früheren CEO von FTX, der im Oktober 2023 und März 2024 beginnen soll, spielen könnte, bleibt abzuwarten.

Meinung:

Es scheint, als ob die Untersuchungen das ehemalige FTX-Team weiterhin verfolgen. Obwohl keine Anklagen erhoben wurden, sind die möglichen Verstöße gegen das Wahlkampffinanzierungsrecht sicherlich keine gute Nachricht für Salame und Bond. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die kommenden Strafprozesse haben wird.

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