Ripple Labs gewinnt den Rechtsstreit gegen die SEC
Der oberste Justiziar von Ripple Labs hat den Richterspruch in der Rechtssache SEC gegen Ripple vom Donnerstag aufgeschlüsselt. Er betonte, dass das wegweisende Urteil „ein großer Sieg“ für das Krypto-Unternehmen sei und dass „XRP aus rechtlicher Sicht kein Wertpapier ist“. Darüber hinaus stellte er fest, dass Kryptoverkäufe auf Börsen ebenfalls keine Wertpapiere sind.
Die Details des Urteils
Der leitende Justiziar von Ripple Labs, Stuart Alderoty, erklärte den Richterspruch in der Rechtssache SEC gegen Ripple in einer Reihe von Tweets am Donnerstag. Der Anwalt schrieb: „Ein großer Sieg heute – aus rechtlicher Sicht ist XRP kein Wertpapier. Ebenfalls aus rechtlicher Sicht sind Verkäufe auf Börsen keine Wertpapiere. Verkäufe durch Führungskräfte sind keine Wertpapiere. Andere XRP-Verteilungen – an Entwickler, wohltätige Zwecke, Mitarbeiter – sind keine Wertpapiere.“
Laut Alderoty hat das Gericht nur festgestellt, dass Vergangenheitdirekte XRP-Verkäufe an institutionelle Kunden als Anlagevertrag gelten. Nur über diese institutionellen Verkäufe wird es weitere Gerichtsverfahren geben, wie vom Gericht angeordnet. Der oberste Justiziar von Ripple betonte: „Die Entscheidung des Richters bestätigt vieles, wofür diese Branche kämpft, und zeigt, dass die SEC keine uneingeschränkte Zuständigkeit für Kryptowährungen hat… Vielleicht können wir jetzt eine vernünftige Diskussion über die Regulierung von Kryptowährungen in diesem Land beginnen.“
Die Reaktionen auf das Urteil
Die SEC äußerte sich in einer Stellungnahme gegenüber Fox Business positiv über den Richterspruch und erklärte, dass XRP-Token in einigen Fällen von Ripple als Anlageverträge angeboten und verkauft wurden. Die SEC stimmte zu, dass der Howey-Test die Wertpapieranalyse von Kryptotransaktionen regelt und lehnte den von Ripple erfundenen Test ab, was einen Anlagevertrag darstellt. Die SEC betonte, dass verschiedene materielle und immaterielle Vermögenswerte als Gegenstand eines Anlagevertrags dienen können.
Einige Menschen kritisierten die Stellungnahme der SEC zu dem Urteil. Katie Biber, die leitende Justiziarin von Paradigm, twitterte: „Die Stellungnahme der SEC zu Ripple erweckt den Eindruck, als würde eine junge Wahlkampf-Angestellte aufgrund falscher Fakten spinnt, anstatt dass eine mächtige Regierungsbehörde die Wahrheit sagt. Macht es besser.“
Auch Alderoty stimmte Biber zu und twitterte als Antwort: „Katie Biber hat absolut recht. Bedauerliche ‚Stellungnahme‘ der SEC heute. Nehmen Sie die Niederlage hin. Sie haben sie verdient.“
Kongressabgeordneter Tom Emmer (R-MN), der sich für klare Regulierungen von Kryptowährungen eingesetzt hat, twitterte am Donnerstag nach dem Urteil: „Der Ripple-Fall ist eine monumentale Entwicklung, um festzustellen, dass ein Token separat und unabhängig von einem möglichen Anlagevertrag ist, zu dem er gehören kann oder auch nicht. Jetzt sollten wir es zum Gesetz machen.“
Meine Meinung
Das Urteil zugunsten von Ripple ist zweifellos ein großer Sieg für das Unternehmen und hat weitreichende Auswirkungen auf die Kryptowährungsbranche. Es stellt klar, dass XRP kein Wertpapier ist und dass die SEC nicht uneingeschränkte Befugnisse über Kryptowährungen hat. Dies sollte zu einer vernünftigen Diskussion über die Regulierung von Kryptowährungen in den USA führen. Es bleibt abzuwarten, wie die SEC auf das Urteil reagieren wird und wie sich dies auf zukünftige Regulierungsbestrebungen in der Kryptobranche auswirkt.