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Ethereum-Gründer Vitalik Buterin hat in Aussicht gestellt, dass es schon bald eine neue Lösung für das Skalierungsproblem seiner Plattform geben könnte. Die als Sharding bezeichnete Technik steht demnach kurz vor der Vollendung. Ähnlich wie Bitcoins Lightning Network sollen Ethereums Shards die Skalierung des gesamten Netzwerks effizienter gestalten.
In einem recht kurzen und prägnanten Tweet kündigte Vitalik Buterin mutmaßlich Großes an. Am 30. April postete er nur einen vielsagenden Satz, der halb wie ein Versprechen, halb wie eine Drohung klingt: „Sharding is coming“. Dazu setzte er einen Link zu Github, wo er eine Reihe von Codes für das neue Update bereitstellt. Später machte er auf einen etwas längeren Reddit-Post aufmerksam, in dem er stärker ins Detail geht und die Bedeutung des Sharding erklärt.
Sharding is coming.https://t.co/Aqo9MBiCj0 pic.twitter.com/FXEQeiKGDr
— Vitalik „Not giving away ETH“ Buterin (@VitalikButerin) April 30, 2018
Bei Reddit schreibt Buterin, dass die veröffentlichen Codes einen Proof-of-Concept für einen Teil eines „Fork Choice Rule-basierten Mechanismus“ darstellen. Dieser gibt an, wie man Sharding auf dem aktuellen Ethereum-Mainnet verwendet.
Sharding: Kurz erklärt
Sharding (zu deutsch: Splittern) ist ein Konzept, bei dem die Mainnet-Blockchain in verschiedene Shards (Splitter) aufgespalten wird. Diese laufen dann gleichzeitig separat auf verschiedenen Servern, was die Skalierung des gesamten Netzwerks um Einiges vereinfachen würde. Schnellere Transaktionen und geringere Kosten sollen wie so häufig das Ergebnis des Updates sein. In diesen Gesichtspunkten ähnelt Sharding sehr dem Lightning Network, das auf der Bitcoin-Blockchain aufgesetzt wird. Allerdings handelt es sich beim Sharding nicht um eine Off-Chain-Lösung, sondern eben um ein Aufteilen des Mainnets.
Ähnlich wie bei Bitcoin, wo das Segregated Witness Update die Grundvoraussetzung für das Lightning Network geschaffen hat, muss auch auf der Ethereum-Blockchain die nötige Infrastruktur gegeben sein. So muss sich die Ethereum-Community mit der Implementierung des Sharding gedulden, bis das Casper-Update aktiviert ist. Im Zuge dieses Updates soll der endgültige Wechsel vom Proof-of-Work-Algorithmus zum Proof-of-Stake-Algorithmus vollzogen werden. Das ist nötig, da jeder Shard eine übergeordnete Node benötigt: den sogenannten Beacon (Leuchtfeuer).
Laut Buterin besteht ein Shard aus einer Proof-of-Stake Beacon Chain, die an die Mainchain gebunden ist. Jeder Beacon-Chain-Block muss einen aktuellen Main-Chain-Block angeben. Die Beacon-Chain formt alle zwei bis acht Sekunden einen neuen Block. Insgesamt soll es auf Ethereum zukünftig “an die 100 Shards” geben, die alle die selbe Kapazität die das bisherige Ethereum-Mainnet aufweisen sollen – eventuell sogar mehr. Die Community darf also gespannt sein.
BTC-ECHO
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